Nach anfänglichen großen Schwierigkeiten nahmen die Ranzinger Devils für das 2:2-Unentschieden im Vorspiel gegen Dynamo 2000 Dingolfing Revanche, als sie das Rückspiel mit 10:3-Toren für sich entscheiden konnten.

Völlig überrascht wurden die Devils von der schnellen Gangart der Dynamos. Man war im läuferischen Bereich auf verlorenen Posten und mußte sich somit hauptsächlich darauf beschränken, den eigenen Kasten sauber zu halten. Nur gelegentlich hatte man die Möglichkeiten, selbst einen Treffer zu erzielen. Doch beide Torhüter standen stets auf der Höhe des Geschehens und so blieb es noch, für die Devils mehr als schmeichelhaft, beim torlosen Drittelendstand.

Auch im zweiten Drittel setzten die Dingolfinger ihr enormes Tempo weiter fort. Lohn dafür war in der 25. Minute der überfällige Führungstreffer zum 0:1. Weitere Gelegenheiten ließen die Dingolfinger jedoch dann aus, um die Führung auszubauen, was gerächt werden sollte. Denn nun kam die Zeit des 2. Ranzinger Sturms, den einen wahren Budenzauber fabrizierte. Innerhalb sieben Minuten schlug es sechs Mal bei den Dynamos ein. Unglaublich. Zweimal Reitberger Martin und Rösner Gregor, Meyer Bobl und ein Vertreter der neu formierten Poinger-Reihe, Rothmeier Roland schossen die Gäste förmlich vom Himmel. Tore aus dem Lehrbuch waren zu bewundern. Plötzlich lagen die Ranzinger Devils mit 6:1 in Front, sensationell. Zurückzuführen war dies auf eine völlig überragende Darbietung des 2. Sturms und auf die Tatsache, das die Gäste dem hohen Anfangstempo wohl Tribut zollen mußten.

In der Gewißheit des sicheren Sieges nahmen die Ranzinger dann wieder ihre wohl schon zur Gewohnheit werdende Auszeit. Innerhalb zwei Minuten ließ man sich zwei Teile einschenken und die Dynamos schnupperten wieder Morgenluft. Greiler Nick war es aber dann, der die endültige Entscheidung hervorrief, als er eine wunderbare Kombination der 1. Sturmreihe eiskalt abschließen konnte. Und die Angelegenheit wurde sogar noch zweistellig gemacht, als Meyer Bobl mit weiteren zwei Treffern, einer davon ein fulminater Schlagschuß, und Niedermeier Michael mit seinem ersten Saisontreffer den 10:3 – Sieg perfekt machten.

Ohne Zweifel fiel dieser Sieg um mehrere Tore zu hoch aus. Doch die Dingolfinger waren zehn Minuten zu unkonzentriert und dies machte den Unterschied aus. In dieser Phase spielten sich die Devils in einen Rausch. Das große "Negative" dieser Partie war aus Sicht der Ranzinger das 1. Drittel, als man vor allem im läuferischen Bereich um eine Klasse schlechter war und fast schon eine Lehrstunde in Sachen Einsatz und Schnelligkeit bekam. Was zählt ist jedoch der Sieg und die Tatsache, das man gegen Dynamo 2000 Dingolfing voll und ganz gefordert wird und weitere Freundschaftsspiele geplant sind. Ein Extralob geht in diesem Spiel noch an die 2. Sturmreihe, sie zeigten vor allem in der zweiten Phase des Mitteldrittels Traumeishockey.