Freundschaftsspiel im Eisstadion Deggendorf am 20.10.2019


Ranzinger Devils   –   RSC Pillnach      4  :  5     (2:0/1:2/1:3)


Aufstellung:

Torhüter: Puttkammer Axel

21

 

1. Verteidigung: Lemberger Daniel

12

  Bugla Klaus

15

 

2. Verteidigung: Zellner Lukas

14

  Gehwolf Erich

4

 

 

1. Sturm: Hacker Florian 6
  Strauch Jochen 22
  Reitberger Givoanni 16

 

2. Sturm: Meyer Bobl

28

  Reitberger Martin

9

  Groß Sebastian 17

 

3. Sturm: Franzmann Florian

28

  Brunner Markus

10

  Lemberger Matthias 18

 


Spielbericht:

Gegen das grundsätzlich stets starke Team aus Pillnach kann man schon einmal ein Spiel verlieren – diesmal hätte eine eher durchschnittliche Leistung (wie in den beiden ersten Dritteln) ausgereicht, um als Sieger vom Eis zu gehen. Nach einem eher schwachen 3. Drittel und einer desolaten Schlussphase lachten sich die RSC-Spieler einen Ast und freuten sich tierisch über einen geschenkten Sieg.

Nach ausgeglichenen, ersten 10 Min. mit verteilten Torchancen und nahezu gleichen Spielanteilen übernahmen die Devils mehr und mehr die Initiative, nutzten die erste Strafzeit der Gäste mit einem Power-Play-Tor, dem nur eine Min. später das 2:0 folgte. Nach dieser verdienten Führung wuchs die Hoffnung, den RSC diesmal knacken zu können.

Dies galt umso mehr, als im 2. Drittel nach anfänglich ausgeglichenem Spiel sogar die 3:0-Führung gelang. Zu diesem Zeitpunkt schien der 3:1-Anschlußtreffer nur ein Schönheitsfehler zu sein. Im nachhinein erwies es sich als taktisch unklug, beim Stande von 2:0 und 3:1 jeweils 2 Strafzeiten ungenutzt zu lassen: Anstatt das jeweils 2-minütige Überzahlspiel mit der starken 2. Sturmreihe – die immerhin alle 4 Treffer erzielte - zu absolvieren und eine deutlichere Führung bzw. sogar die Vorentscheidung zu erzielen, wurde das numerische Übergewicht mit den schwachen Sturmreihen 1 und 3 regelrecht verschenkt. Stattdessen verkürzten die Gäste kurz vor Drittelende den Rückstand auf nur mehr ein Tor und plötzlich war die Begegnung wieder offen.

Der 4. Treffer in der 1. Min. des 3. Drittels und der erneute 2-Tore-Vorsprung sollte eigentlich beruhigend wirken – doch weit gefehlt. Vor allem nach dem erneuten Anschlusstreffer zum 4:3 in der 48. Min. ging jegliche Ordnung verloren. Anstatt die knappe Führung wenigstens mit einer stabilen Abwehr noch in den letzten 3 Min. zu verwalten, wurde die Defensive mit offensivem „Hurra-nach-vorn-Eishockey“ sträflich entblößt und der Gegner zum Tore schiessen eingeladen. Anstatt wenigstens das 4:4 noch über die Zeit zu retten, konnte Andy Niemeier beim Siegtreffer bezeichnenderweise völlig unbedrängt und fernab eines Gegenspielers allein auf den Devils-Goalie zulaufen und sich zum Entsetzen der Gastgeber die Ecke aussuchen.

Neben der desolaten Schlussphase sei eine weitere Beobachtung gestattet, die zu diesem Spiel passt: Anstatt sich über gelungene Aktionen mit z.B. Schlägerklopfen an der Bande oder gegenseitigem Abklatschen zu freuen bzw. gelungene Goalieparaden mit anerkennendem Zuruf zu würdigen (z.B. „super Goalie“), gleicht die „Euphorie“ der Devils auf der Spielerbank den in sich gekehrten  Gläubigen in der Kirche. Zitat eines Devils-Spielers: „Dass wir ein Tor geschossen haben, merkt man nur daran, dass das Spiel mit Bully im Mittelkreis fortgesetzt wird“. Hoffentlich bringt das Trainingslager in Eppan wieder spielerische Fortschritte und Begeisterung in die Truppe. 

W.H.


Torfolge:

Ergebnis: Zeit: Torschütze: Assistent 1: Assistent 2:

1. Drittel

1 : 0 PPG 15. Min. Groß Sebastian Reitberger Martin Meyer Bobl
2 : 0 16. Min. Reitberger Martin Lemberger Daniel  

2. Drittel

3 : 0 27. Min. Reitberger Martin Meyer Bobl  
3 : 1 29. Min.      
3 : 2 27. Min.      

3. Drittel

4 : 2 41. Min. Groß Sebastian Meyer Bobl  
4 : 3 48. Min.      
4 : 4 58. Min.      
4 : 5 59. Min.      

Strafzeiten:

Ranzinger Devils: 0 Min.      
RSC Pillnach: 6 Min.